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Was bedeutet Herkunft, was Heimat, was Sprache? Bj”rn Bickers Erz„hlungen treffen mitten ins Herz, sie sind schonungslos und von einer groáen W„rme und zeigen uns, dass die Liebe vielleicht die einzig verl„ssliche Gewissheit ist. Und das Erz„hlen. Amina h„lt es nicht mehr aus und schl„gt in der U-Bahn einen Mann nieder, der ihr ins Gesicht gespuckt hat. Aber hat er ihr ins Gesicht gespuckt? Warum greift Igor, der in Fatmas Theater AG so hilfsbereit und aufmerksam war, pl”tzlich einen Mitschler mit dem Messer an? Was ist mit dem Mann, der als Kind in eine Pflegefamilie gekommen ist, warum schweigen die Stimmen in seinem Kopf nicht? Und warum h”rt ein vierj„hriges Kind auf zu sprechen? Manchmal ist es nur ein Satz, der ein Leben auf den Kopf stellt. Wie bei Eva und Ada und ihren beiden Kindern, als Eva sagt: Kinder, Arne, Lotta, wollt ihr Ingo nicht einfach Papa nennen? Die Menschen in diesen zehn Erz„hlungen behaupten auf ganz unterschiedliche Weise ihren Platz und ihre Identit„t in einer Gesellschaft, in der sie als anders wahrgenommen werden, sei es, wegen ihrer sexuellen Orientierung, weil sie arm oder krank sind, oder sei es, weil ihre Eltern oder Groáeltern einst aus einem anderen Land gekommen sind. Sie studieren, sie arbeiten als Lehrerin, im Theater, an sich selbst, als Anw„ltin, Reinigungskraft oder Fotografin. Und sie k„mpfen mit sich, mit der Gesellschaft, um das was sie ausmacht: ihre Menschlichkeit.